Beidnennung
Die Nennung „beider“ Geschlechter ist eine einfache Methode der geschlechtergerechten Sprache: Eine Personenbezeichnung erfolgt in der weiblichen und männlichen Variante. Die Beidnennung macht Frauen und Männer sichtbar, zum Beispiel: Journalistinnen und Journalisten. Sie betrachtet jedoch nur das binäre Geschlechterverhältnis. Die Beidnennung ist auch bekannt als Doppelnennung oder als Paarnennung.
Um sich selbst und anderen ein Bewusstsein für den Gebrauch und die Wirkung der Sprache zu schaffen, ist die Beidnennung eine angemessene Form. Sie häufig in Radio und Fernsehen zu hören und ist ist schnell gesprochen, etwa in politischen Statements als Bürgerinnen und Bürger. Wir haben uns schon sehr daran gewöhnt. Unsere Sprache ist im Wandel!
Ein häufiges Gegenargument ist, dass die Beidnennung Texte aufblähe. Sie sollte deshalb nicht zu oft und vor allem nicht hintereinanderweg vorkommen.
Für die Aufzählung mehrerer Berufe gibt es eine spielerische Variante: Die eine Personengruppe wird männlich, die andere weiblich bezeichnet. Tipp: Anstatt vom Erwartbaren wie „Krankenschwestern und Ärzte“ zu sprechen, überrascht die Wortwahl „Krankenpfleger und Ärztinnen“ auf angenehme Weise. Sie sollte jedoch inhaltlich stimmen.
Beidnennungen sind zwar eine gute Möglichkeit, Frauen in einem Text sichtbar zu machen. Sie sprechen allerdings nicht alle Menschen an. Die Dritte Option „divers“ ist in der Aufzählung von weiblichen und männlichen Personenbezeichnungen nicht miteinbezogen.
Schreibweisen, die geschlechtliche Vielfalt verdeutlichen:
- Gendersternchen
- Gender-Gap
- Gender-Doppelpunkt
Mit geschlechtsneutralen Formulierungen sind alle angesprochen.
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