Genderleicht & Bildermächtig
Sie arbeiten im Journalismus und wollen diskriminierungsfrei in Wort und Bild berichten? Wir sind Journalistinnen und zeigen, wie faire Medienarbeit einfach und immer funktionieren kann.
Darum geht’s: faire Medienarbeit
Schreiben
Sprechen
Achten Sie auf Ihre Wortwahl, dann gelingt Gendern auch spontan.
Fotografieren
Frauen auf Augenhöhe und Vielfalt im Blick. Besser geht immer.
Fotos bearbeiten
Von Bildauswahl über Zuschnitt bis Kontext: Sexismus vermeiden.
Aktuelles
Neues zu Bildermächtig
Stereotype und Klischees in der Bebilderung wichtiger journalistischer Themen, wie lässt sich das vermeiden? Schritt 1: Schärfen Sie Ihren Blick. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise in den Medien. Im Blog finden Sie viele Beispiele für Sexismus in der Bildgestaltung. Schritt 2: Achten Sie auf die praktischen Tipps unter vielen Blogposts.
Wer hat hier die Hosen an? Wie Medien über den Kleidungsstil in der Politik berichten
Männlicher Einheitslook, weibliche Vielfalt: Modekommentare in der politischen Berichterstattung. Kritisch oder reflektiert?
Fernsehen: Gendersensibel am Bewegtbild arbeiten
Kamera und Schnitt können viel bewirken. Reflexion der eigenen Gender Bias hilft, um nicht in Klischeefallen zu tapsen. Ein Hintergrundgespräch.
Pressefotografinnen: Die Welt aus der Sicht von Frauen
Sie richten ihre Kameras auf Gesichter, Landschaften und Straßenszenen, sie dokumentieren Kriegsgräuel, Proteste und Fabrikarbeit.
Neues zu Genderleicht
Sie wollen endlich geschlechtergerecht schreiben? Im Blog finden Sie viele praktische Anregungen für gendersensiblen Sprachgebrauch. Oder Sie machen sich schlau, warum Gendern soviel Streit auslöst, gerade, wenn es um Medien geht.
Sprachverbote und Sprachpolizei: Was wirklich dahinter steckt
Immer Zank ums Sternchen: Über den Brückenschlag für eine rückwärtsgewandte Werteordnung. Eine Analyse
Barrierefrei gendern: Was soll ich beachten?
Gendersensibel so schreiben, dass alle teilhaben und Texte gut verstehen: Genderberaterin Sigi Lieb hat einen Leitfaden für Sie zusammengestellt.
11 praktische Tipps für gendersensiblen Journalismus
Ideen für elegantes Schreiben: Wie Sie Texten den männlichen Anschein nehmen und Sternchen setzen, wenn es darauf ankommt.
Neues zum Journalistinnenbund
„Bildschön, aber richtig!“ Die Darstellung von Frauen in den Medien
Kommen Sie am 20./21.9.2024 zur Fachtagung des Journalistinnenbundes in Berlin: Paneldiskussionen und Workshops mit prominenten Frauen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Medien, u.a.: Bundesfrauenministerin Lisa Paus, rbb-Intendantin Ulrike Demmer, Ferda Ataman, Beauftragte für Antidiskriminierung, Svenja Brunckhorst, Olympiasiegerin u.v.m.
Bildermächtig – der Journalistinnenbund e.V. erweitert Genderleicht
Wir geben Impulse für eine gendersensible Medienarbeit. Seit 2019 für das Texten, nun auch für die Bebilderung von Medienprodukten: Frauen auf Augenhöhe, in ihrer Vielfalt, klischee- & diskriminierungsfrei, ohne Sexismus.
Pressemitteilung 09/23, Journalistinnenbund e.V.
So war die Bildermächtig-Fachtagung 2023
Instagram: @bildermaechtig.de
Wir wenden uns gegen Sexismus
Die Bewertung, Benachteiligung oder auch Bevorzugung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts ist Sexismus. In einer männlich dominierten Gesellschaft zeigt sich Sexismus vor allem in der Abwertung und Marginalisierung von Mädchen und Frauen sowie Personen, die sich nicht der zweigeschlechtlichen Vorstellung von Geschlecht zuordnen lassen, mithin von Weiblichkeit im Allgemeinen. Einengende Rollenvorstellungen schaden auch Männern.
Der Journalistinnenbund e. V. gehört zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“.
Genderleicht
Deutsch ist eine wunderbare Sprache. Blitzschnell zaubert sie beim Sprechen und Zuhören Bilder in unsere Köpfe. Probieren Sie es aus: Erzieher – denken Sie an eine Frau, umringt von einer Schar Kinder? Politiker – taucht da Annalena Baerbock vor Ihrem geistigen Auge auf? Vermutlich nicht. Studien haben ergeben: wer eine männliche Berufsbezeichnung liest oder hört, denkt unweigerlich an einen Mann.
Gendern ist präzise
Das Problem mit dem generischen Maskulinum: Es liefert falsche Informationen: Eine Kita, in der sich ausschließlich Erzieher um Kinder kümmern, gibt es wohl kaum. Sprechen wir dagegen von Erziehern und Erzieherinnen haben wir das richtige Bild im Kopf. Nutzen wir den Genderstern wie in Erzieher*innen, sprechen wir über Menschen mit allen Geschlechtsidentitäten.
Mehr Hinweise, wie Sie besser präzise gendern, lesen Sie bei Genderleicht.
Bildermächtig
Medien spiegeln die Gesellschaft wieder. Sie beeinflussen aber auch, wie wir auf Frauen schauen.
Die tägliche Bilderflut transportiert Klischees und Geschlechterstereotypen, die überflüssig bis ärgerlich sind. Es fehlt an Diversität und der alltägliche Sexismus wird betont, bestärkt und fortgesetzt.
Besser geht immer
Beim Fotografieren und Filmen, wie auch bei der Bebilderung ist der Bildercheck wichtig:
- Ist das Bild frei von Stereotypen oder bestärkt es sie?
- Sind Frauen und Männer gleichwertig dargestellt?
- Entspricht die Abbildung der gesellschaftlichen Vielfalt?
Bildermächtig gibt Ihnen viele neue Ideen für geschlechtersensible Arbeit mit Bildern.
Das Ding mit dem Gendern
Gendern ist all zu oft ein Kampfbegriff. Als so genannter Genderwahn, Genderunfug oder Genderismus wird eine an sich gute Sache verunglimpft. Erfundene Wortungetüme dienen als Beleg für Sprachverhunzung. Gendern hat jedoch nichts mit Sprachpolizei zu tun. Gendern meint nur dies: sich geschlechtergerecht und sensibel für alle Geschlechtsidentitäten in Wort und Bild auszudrücken. Ziemlich langer Satz. Was er bedeutet? Alle sind gleich wichtig. Alle sind gleich viel wert.
Das Wort Gendern bringt das auf den Punkt. Deshalb benutzen wir gern den Ausdruck Gendern. Er steht im Duden und ist ein hilfreiches Werkzeug.
Gleichberechtigung und Freiheit von Diskriminierung stehen als fundamentale Prinzipien im Grundgesetz.