Im Dezember haben Viele über die Ausnahmesituation in unseren Krankenhäusern diskutiert. Vor allem positive Nachrichten und Danksagungen, wie dieser Tweet von Traumwanderer, sind mit einem Genderstern und der Beidnennung verfasst:
Ihr lieben Krankenschwestern und Krankenpfleger, danke, dass ihr auch heute Nacht wieder Wache haltet und da seid, wenn ihr gebraucht werdet.
Ihr werdet immer meine Helden*innen bleiben.
Hoffe, ihr hattet heute etwas zu essen.
Noch mehr hoffe ich, dass es ruhig bleibt. <3— Traumwanderer (@Traumwanderer) December 25, 2020
Das freut uns sehr! Auch in dieser schwierigen Zeit treibt die basisdemokratische Bewegung, wie Luise F. Pusch den Fortschritt beim Gendern nennt, den Sprachwandel voran. So gestaltet laut Steffen Voß die Jugend neue Straßenschilder:
Heutzutage klauen Jugendliche keine Schilder – sie gendern sie. ?? pic.twitter.com/FNYNT6RESG — Steffen Voß ???? (@kaffeeringe) December 28, 2020
Und bei der Bundestagsverwaltung findet Anne Roth den Genderstern:
Selbst die Bundestagsverwaltung kann mittlerweile Gendersternchen und da ist sonst echt Preußen. pic.twitter.com/fNrL8YclEa
— Anne Roth (@annalist) December 21, 2020
Das Bundesministerium für Gesundheit probiert es in der aktuellen Broschüre über die Covid-19-Impfung mit dem Genderdoppelpunkt, Beidnennungen und genderneutraler Schreibweise:
Gerade beim @BMG_Bund entdeckt: Genderdoppelpunkte ?? ?? in diesem Sinne habt einen schönen und entspannten Sonntag! #gendersensibel #sprache #vielfalt pic.twitter.com/wPa2tKUc0v — genderleicht.de (@genderleicht) December 27, 2020
Das „Jahr des Genderns“ (Link zu unserem Blogartikel) lässt sich perfekt mit einem Tweet von Liz abschließen. In diesem Sinne: „Die Zeiten gendern sich!“
Da schmeckt der Kaffee gleich doppelt so gut! @pinkstinksde pic.twitter.com/XDObwybvEb
— Liz (@boesesLiz) December 21, 2020
Weiter so!
Anna E. Poth
REFERENTIN GENDERLEICHT.DE
Anna E. Poth diskutiert viel und gerne, um andere Leute zum Umdenken und Hinterfragen anzustoßen. Das gendergerechte Sprechen lässt sie auch als Theaterregisseurin noch sensibler auf ihr Gegenüber eingehen. Ihre journalistischen Projekte können zudem auf der Bühne wiedergefunden werden.
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