Die schönsten Gender-Tweets #6

von | 2. Juli 2020 | Weggeräumt

Rotes Megafon auf hellblauem Hintergrund mit Schrift: Tweets, die wir lieben, Juni 2020

Gute Argumente und viele Vorbilder: Im Juni haben wir auf Twitter tolle Tweets entdeckt, die nicht nur Mut machen, sondern auch Spaß.

Almut Schnerring von der Rosa-Hellblau-Falle nimmt mit einem kleinen Beispiel allen den Wind aus den Segeln, die Gendersternchen in geschriebenen Texten umständlich finden:


Das menschliche Hirn ist eben sehr flexibel und wandelbar, anders als die automatische Rechtschreibkorrektur. Jana Mende, Lektorin für deutsche Literatur und Sprache an der Université de Liège, kann ein Lied davon singen:

Immer häufiger wird im Radio gegendert – in Beiträgen, Moderationen und in Gesprächen. Eike Lengemann empfiehlt einen Text aus der taz am Wochenende von Moderatorin Ann-Kathrin Büüsker, die in der Morgensendung im Deutschlandfunk auf geschlechtergerechte Sprache setzt.


Wer weiß schon, ob wirklich nur Spatzenherren von Dächern pfeifen, oder ob nicht doch ein paar Spatzendamen dabei sind? Überhaupt: sitzen die Vögel dort in gemischten Gruppen oder nach Geschlechtern getrennt? Für Naturinteressierte durchaus interessante Fragen, in politischen Statements kann die eigentliche Botschaft leicht untergehen. Das zeigt dieser vieldiskutierte Tweet der Grünenpolitikerin Katrin Göring-Eckardt:

Eine interessante Frage wirft Thomas Dugaro, der sich um die IT bei Gruner und Jahr kümmert, auf. Er zeigt damit, wie seltsam es wirken kann, wenn unbewusste Vorurteile in die Berichterstattung einfließen:


Herzerwärmend der Tweet von Isabelle Rogge, über den wir uns besonders gefreut haben. Das war vor Corona. Wer Fragen hat, kann aber auch jetzt in unsere digitale Sprechstunde kommen. Alle 14 Tage.

Und dann: ein Tweet in eigener Sache. Eigenlob darf auch mal sein.

Heiter weiter!

Portrait Katalin Vales

Katalin Vales

REFERENTIN GENDERLEICHT.DE

Sie kennt Print- und Hörfunkredaktionen von innen und stand dem Gendern anfangs skeptisch gegenüber. Doch die vielen Argumente dafür haben die freie Journalistin überzeugt. Inzwischen formuliert Katalin Valeš gendersensibel und hat festgestellt: es geht sehr gut und macht Spaß.

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